Hauptveranstaltung von VALORANT First Strike: Europa – Die Höhepunkte des Turniers

Manch ein Team riss ein verlorengeglaubtes Spiel doch noch herum, einige Spielzüge waren unfassbar knapp – First Strike: Europa geizte nicht mit spannenden Momenten. Hier sind ein paar besonders beeindruckende Beispiele.

In VALORANT First Strike: Europa gab es für alle Teams Höhen und Tiefen, aber zwei unerwartete Finalisten setzten sich mit einigen spektakulären Spielzügen gegen die Favoriten durch. Es gab große Team-Momente, atemberaubende Solo-Aktionen und großartige Duelle. Die Matches ließen keine Wünsche offen. Du stehst auf zuverlässige Brillanz? Effektives Teamwork? Magische Momente? Dann ist First Strike: Europa genau das richtige Turnier für dich.


G2 gestürzt

Zu Beginn von VALORANT First Strike: Europa hatte G2 Esports noch nie ein VALORANT-Turnier verloren. In der ersten E-Sport-Saison etablierte sich das Team schnell als eins der besten in Europa, und die Fans schlossen bereits Wetten ab, wie lange die Siegesserie noch anhalten würde.

Aber Team Heretics hatte da noch ein Wörtchen mitzureden. Die schlussendlichen Sieger trafen im Halbfinale auf die Favoriten und schickten G2 nach drei erbittert umkämpften Runden nach Hause. Team Heretics siegte im ersten Match mit 13–10, wobei beide Seiten bei der Verteidigung des Spikes sehr viel öfter gewannen – G2 errang nur einen seiner zehn Siege mit dem Spike. Das zweite Match endete eher so, wie es die sieggewohnten G2 erwarteten. Aber trotz des Endergebnisses von 13–5 stand noch alles auf Messers Schneide, und am Ende brachte Team Heretics mit 13–11 auf Split die Niederlage für G2. Jetzt bleibt nur die Frage, ob das nur ein kleiner Schönheitsfleck auf der europäischen Herrschaft von G2 ist – oder ein Zeichen, dass die Konkurrenz aufholt.



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SUMN FC zeigt FunPlus Phoenix die Zähne

Team Heretics wird uns als das Team dieses Turniers in Erinnerung bleiben – einerseits, weil es als erstes Team überhaupt G2 besiegten, vor allem aber, weil es am Ende die Champion-Krone mit nach Hause nahm. Aber SUMN FC hatten, obwohl sie im Finale am Ende unterlagen, wohl das mit Abstand spannendste Match. Ihr Halbfinale gegen FunPlus Phoenix sah nämlich anfangs gar nicht gut aus.

Wie auch G2 gegen Team Heretics stand der Favorit von Anfang an fest: Ein erfahrenes Team gegen eine Truppe, die erst Anfang Oktober final feststand? Noch dazu hatte FunPlus Phoenix vor First Strike: Europa nur durch G2 eine Niederlage einstecken müssen. Als dann noch das erste Match mit einem sehr einseitigen 13–4-Sieg von FunPlus Phoenix endete, schien alles gesagt zu sein. SUMN FC nahmen das jedoch nicht einfach so hin und mischten FunPlus Phoenix auf Haven und Bind mit 13–6 und 13–8 ordentlich auf.

Der wohl beste Spielzug dieses Halbfinales war wohl, als drei Mitglieder von SUMN FC den Hinterhalt von Kirill „ANGE1“ Karasiow voraussahen und die mittlere Lüftung von Split unter Beschuss nahmen. Beeindruckend, urkomisch und ein untrügliches Zeichen dafür, wie gut die Mitglieder von SUMN nicht nur im Spiel sind – sondern auch dabei, das Gegnerteam zu durchschauen.


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loWel sammelt MVPs

Wir präsentieren gleich ein paar großartige individuelle Spielzüge, aber Christian „loWel“ Garcia Antoran verdient es, besonders erwähnt zu werden. Turnier-MVP zu werden ist schon eine ordentliche Leistung, aber noch beeindruckender ist, das loWel im Finale HyperX-MVP und im Halbfinale sowie im Viertelfinale gegen Team Liquid HyperX-Spieler der Runde wurde. loWel gab Gas, wenn es darauf ankam, und nahm dann nie den Fuß vom Pedal.

loWel war der einzige Spieler im Finale, der in jedem Match dieselbe Agentin spielte – und seine Sage füllte die Wächter-Rolle meisterhaft aus. Eiskalt, ruhig und stets Herr der Lage. Der geduldige Kill mit seiner Pistole, mit dem Team Heretics in der ersten Runde des Finales 1–0 in Führung ging, ist ein perfektes Beispiel für loWels Spielstil.



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Mistic macht sich auf Bind nichts aus Rauch

SUMN FC zeigten uns nicht nur das beste Spiel des Turniers, sondern vermutlich auch dessen besten Spielzug. Im Finale schaffte James „Mistic“ Orfila einen unfassbaren Schuss als Viper, bei dem er förmlich direkt durch den Rauch sah.

Mit einem einzigen Schuss zerlegte Mistic Melih „pAura“ Karaduran, obwohl er durch den Rauch eigentlich nur eine schemenhafte Silhouette sehen konnte. So einen Schuss sieht man normalerweise, wenn ein Spieler kurz davor ist, einen Bereich zu verlassen – wer weiß, vielleicht trifft man ja was. Und wer hätte es gedacht? Diesmal klappte es. In einem Finale noch dazu. Glückwunsch!


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pAura behält die Nerven

Obwohl pAura vermutlich am ehesten als Opfer von Mistics genialem Spielzug in Erinnerung bleiben wird, hatte der Star von Team Heretics auch selbst einige große Momente. Im Halbfinale gegen G2 stand es in der letzten Runde 5–5, und nur pAura und Oscar „mixwell“ Cañellas Colocho waren noch übrig.

Mixwell hatte nur noch wenig Leben, pAura hingegen war unverletzt, also nahm er sich ein Beispiel an seinem Teamkapitän loWel und ging geduldig vor, bis er mixwell an einer Ecke erledigte und für sein Team die wichtige 6–5-Führung holte.


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