02: Fehler & Lösungen bei Vanguard, Waffenskins und Agenten-Fortschritt
Eine weitere Woche der geschlossenen Beta von VALORANT liegt hinter uns, und so langsam kriegen wir den Bogen raus (oder so). In den letzten beiden Wochen haben wir mehrere Patches aufgespielt, die Exploits entfernt, Fehler behoben (darunter eine schießwütige Kamera, die uns sehr zum Lachen gebracht hat) und die erste (aber sicher nicht letzte) Änderung der Spielbalance in der geschlossenen Beta vorgenommen haben.
Aber eine Community, die spielt, ist auch eine Community, die niemals schläft, also entdecken wir ständig neue Dinge, die wir angehen müssen. Darum kommen wir direkt zu den Themen der Woche.
Wir haben gesehen, wie sehr ihr Paul Chamberlain, den Anti-Cheat-Lead von VALORANT, bei seinem ersten Auftritt mochtet, also haben wir ihn zurückgeholt und ihn über ein paar weitere VALORANT-Bugs ausgefragt, die er in freier Wildbahn gesichtet hat, und über Anpassungen gesprochen, die wir anhand eures Feedbacks vorgenommen haben.
„Wir haben Updates für Vanguard herausgebracht, um mit den neuesten Entwicklungen bei den Cheatprogrammen mitzuhalten. Eins dieser Updates hatte negative Auswirkungen für ehrliche Spieler – sie konnten plötzlich nicht mehr VALORANT spielen, weil Vanguard eine Sicherheitslücke entdeckte, die Cheater ausnutzen konnten. Das ist leider eine ziemlich vage Aussage, aber wir wollen den Cheat-Entwicklern keinerlei Informationen dazu geben, was sie bei Vanguard überwinden müssen (Spoiler: Der Spagat zwischen Transparenz und Sicherheit wird für uns eine fortwährende Herausforderung sein).
Ich kann aber auf jeden Fall sagen, dass bei der rasanten Entwicklung der Anti-Cheat-Technologien in diesem sich zuspitzenden Krieg gegen Cheat-Entwickler die Informationsklarheit unsererseits zu diesen neuen Inkompatibilitäten etwas auf der Strecke geblieben ist. Wir versuchen gerade, euch mehr Informationen dazu zu geben, ob Vanguard mehrere Neustarts braucht – möglicherweise müsst ihr ein paar unsichere Programme oder Treiber aktualisieren. Außerdem haben wir natürlich eure Bedenken gehört, dass Vanguard permanent im Hintergrund läuft, und arbeiten daran, dass ihr das Programm über die Systemsteuerung komplett deaktivieren könnt, wenn VALORANT nicht läuft. Dann müsst ihr zwar euren Rechner neu starten, damit Vanguard wieder läuft, wenn ihr VALORANT spielen wollt, aber das ist immer noch einfacher, als das Programm jedes Mal zu deinstallieren (die Deaktivierung funktioniert technisch gesehen wie eine Deinstallation).“
Nächster Punkt: Morgen geht es in Sachen Shop und Fortschrittssystem in VALORANT zur Sache – und wir haben definitiv eure Fragen zum Preis von Skin-Reihen wie Prisma und wie schnell ihr Charaktere freischaltet gehört. Diese Diskussionen müssen wir übrigens zu Beginn der geschlossenen Beta führen (obwohl Fortschritt und Käufe zurückgesetzt werden!), denn je näher wir der Veröffentlichung rücken, desto vorsichtiger müssen wir mit Änderungen sein.
Lassen wir den Revenue Lead von VALORANT, Joe Lee, zu Wort kommen.
„Ich komme am besten gleich zum Punkt, was den Fortschritt bei Agentenaufträgen angeht – der ist aktuell etwas langsam, deshalb wird er für die Veröffentlichung beschleunigt. Ursprünglich wollten wir wöchentliche Missionen einführen, die größere Mengen EP für eure Charakteraufträge gewähren. Beim Spielen unseres aktuellen Systems haben wir aber erkannt, dass die wöchentlichen Missionen sich nicht gut anfühlen. Man steht auf dem Weg zum nächsten Agenten einfach zu schnell vor einer Wand. Darum senken wir bei Veröffentlichung die erforderlichen EP für einzelne Auftragsstufen, behalten aber die wöchentlichen Missionen bei. Extra-EP sind ja immer was Nettes.
Kommen wir nun zu den Waffen-Skins in VALORANT. Auf dem höchsten Level sind Waffen-Skins immer optional, kosmetisch und ohne jeden Gameplay-Vorteil, aber eben auch unser wichtigster Ansatzpunkt für die Erschaffung eines großartigen, kostenlosen Spiels, das wir über viele Jahre betreiben können. Natürlich soll sich niemand verpflichtet fühlen, uns durch einen Kauf zu unterstützen, oder das Gefühl haben, etwas zu verpassen, weil er oder sie nichts bezahlt hat. Wenn ihr kostenlos mitmischt, sind wir für eure Zeit dankbar und möchten euch als wichtigen Teil der Community willkommen heißen. Wenn ihr etwas kauft, soll das geschehen, weil ihr es wollt. Mit der Zeit werden wir den Spielern auch Möglichkeiten geben, Waffen-Skins günstiger zu erhalten, zum Beispiel über den Kampfpass bei Veröffentlichung.
Ich persönlich glaube auch, dass viele der Bedenken daher kommen, dass wir aktuell nur wenige Optionen verfügbar gemacht haben, die auf manche vielleicht auch nicht sonderlich interessant wirken. Prisma wurde für Spieler entworfen, die saubere, minimalistische Waffen-Ästhetik mögen und deshalb eine Premium-Skinreihe kaufen wollen, die das zeigt. Wir wissen selbstverständlich auch, dass andere Spieler Waffen-Skins wollen, die mit allen Schikanen ausgestattet sind: besondere Nachladeanimationen, andere Modelle, alternative Universen. Es gibt Spieler, die günstigere Skins möchten, andere wiederum wollen seltenere. Wir wollen für jeden dieser Spieler eine passende Skinreihe vorbereiten. Wir müssen nur darauf achten, dass wir bei jeder davon die entsprechenden Spieler wirklich glücklich machen.
Abschließend möchte ich euch bitten, uns weiterhin Feedback zu geben – ob in Foren oder auf den sozialen Medien, wir lesen immer gerne Feedback der Community. Außerdem können wir so feststellen, wer welche Skins kauft und wie zufrieden ihr mit ihnen seid. Es ist uns wichtig, dass die Spieler mit ihren Freischaltungen glücklich sind – selbst, wenn sie nichts dazu sagen möchten – und achten natürlich darauf, ob niemand sie kauft oder hinterher nicht so richtig zufrieden ist.
Das ist eine Menge Info zu ein paar echt heiß diskutierten Themen, deshalb möchten wir euch dafür danken, euch all das angesehen zu haben. Danke, dass ihr diese Woche dabei wart, wir reden bald wieder.