VALORANT Anti-Cheat: Update vom Herbst 2021

Hi zusammen, hier ist noch mal Matt „K3o“ Paoletti vom VALORANT Anti-Cheat-Team mit einem Update zur Cheaterbekämpfung in Episode 3.

Während VALORANT Episode 3 haben wir uns vor allem auf Folgendes konzentriert: die Aufrechterhaltung der kompetitiven Integrität sowohl auf der Rangliste als auch im E-Sport und darauf, dass wir den Cheatern immer einen Schritt voraus sind.

Aber schauen wir erst mal, wie der Stand in Episode 2 war.

Bericht zu Episode 2

Strafe von 180 Tagen für „Dranhängen“ (erhöht von den bisherigen 90 Tagen, die seit Juni 2022 gelten)

Da wir Cheating wirklich unattraktiv gemacht haben, haben Cheater neue Wege gesucht, wie sie das kompetitive Ökosystem stören können. Booster haben sich mit Cheatern in die Warteschlangen begeben, um sie auf höhere Ränge zu heben. Das hatte im Laufe des Jahres automatisierte Konsequenzen. Es war unser Ziel, diese Konsequenzen möglichst genau einzusetzen. In Zukunft wollen wir sie häufiger einsetzen (mehr dazu unten).

Kommen wir jetzt zu Episode 3 ...

E-SPORT (VALORANT CHAMPIONS TOUR)

Die VALORANT Champions Tour ist das Beste, was es an kompetitivem E-Sport in VALORANT gibt. Zum Glück ist sie wirklich gut gelaufen. Bei unseren ersten großen LAN-Turnieren in Reykjavík und Berlin wurden die tollen Spiele, die wir aus der Online-Umgebung kennen, noch kompetitiver offline ausgetragen. Wie immer prüfen wir unsere Profispieler – und das schon bei den offenen Qualifikationsrunden – und sorgen für eine sichere und geschützte Live-Umgebung.

KOMPETITIVE INTEGRITÄT

Dank unseres Erkennungssystem und einigen Meta-Systemupdates im gewerteten Modus von VALORANT gehen die Meldungen von Spielern, die Cheater treffen, stetig nach unten und sind jetzt so niedrig, wie nie zuvor.

Trotzdem hat das Team mit immer mehr Versuchen zu tun, denn Cheater suchen sich immer neue Wege und Techniken. Die Beliebtheit von VALORANT auf der ganzen Welt hat einen globalen Markt für diese Menschen geschaffen und wir wollen entsprechend darauf reagieren. In einigen Regionen sind die Meldungen nach oben geschossen, aber durch konsequente Nachforschung und laufende Verbesserungen an Vanguard konnten wir diese Spitzen ausgleichen und die kompetitive Integrität global aufrecht erhalten.

CHEATING HEUTE

Im Kampf gegen Cheating gibt es keine Pauschallösung wie eine ausgeklügelte KI oder ein Anti-Cheat-System – man muss immer am Ball bleiben. Wir könnten einen ganzen Aufsatz darüber schreiben (oder ein Video darüber drehen?), aber wir fassen es kurz zusammen.

Hardware-Cheats werden immer beliebter. Das sind Cheats, die auf externer Hardware laufen und sowohl die Schutzmechanismen als auch die Erkennungssysteme des Teams umgehen können. Seit Neuestem nutzen Cheat-Entwickler auch andere Dinge wie Algorithmen, die automatisch dazulernen.

Unser Team ist ihnen da immer einige Schritte voraus und bannt andauernd die verschiedensten Cheats von jeder Menge Providern. Auch wenn Entwickler gerne etwas anderes behaupten: Die Worte „künstliche Intelligenz“ bedeuten nicht, dass man einen Cheat nicht entdecken kann. Wir gehen außerdem Cheats an, die nicht von den typischen Aimbots kommen und die zum Beispiel mit der Spiele-Engine oder den Assets Unfug treiben wollen.

Momentan werden so wenig Cheats gemeldet, wie nie zuvor.

Ja, es gibt noch Cheater in VALORANT. Und irgendwie werden sie auch immer einen Weg ins Spiel finden. Wir haben jedoch viel Zeit investiert, um Cheating sowohl auf betrieblicher als auch auf technischer Ebene gering zu halten und es für Cheater, die Erfolg im gewerteten Modus haben, unattraktiv zu machen. Wir achten darauf, die Spiele so sicher wie möglich zu gestalten und gleichzeitig den Cheatern immer einen Schritt voraus zu sein.

Die Meldungen der Spieler helfen uns dabei, so viele Cheater wie möglich zu finden und neue Gefahren auszumachen. Melde ruhig fleißig weiter und kommentiere deine Meldungen auch im Freitextfeld – das lesen wir nämlich wirklich!

AKT III UND EPISODE 4

Was kommt als Nächstes? Das ist keine Überraschung, aber wir aktualisieren Vanguard weiterhin mit dem Ziel, Cheater ein für alle Mal aus dem Ökosystem zu verbannen. Dazu nutzen wir die neuesten Fortschritte im Bereich der Cybersecurity und Sicherheitsupdates von Betriebssystemen, mit denen wir dafür Sorgen können, dass Cheater gar nicht erst ins Spiel kommen. Sollten sie es doch schaffen, können wir sie so identifizieren.

Außerdem verbessern wir das Riot-Ökosystem, um die Integrität unserer Spiele zu wahren. Wir werden die Sicherheit von Konten verbessern, sodass weniger Konten gestohlen werden und Cheater weniger Möglichkeiten bekommen, erfolgreiche Konten zu kaufen, mit denen sie dann die Spiele anderer erfolgreicher Spieler sabotieren.

Außerdem bekämpfen wir andere Cheat-Arten, die die Spielintegrität beeinflussen – zum Beispiel Cheats, die indirekt zu einem unfairen Vorteil führen. In Episode 2 haben wir festgestellt, dass Cheater andere Spieler boosten, indem sie sich mit ihnen zusammentun. Sie wussten, dass ihr Konto gebannt werden würde, der andere Spieler aber die unverdienten Vorteile behalten konnte. Wir haben uns die geboosteten Konten mit automatisierten Handlungen vorgeknöpft und werden das in Zukunft auch weiter tun.

Aktuell konzentrieren wir uns auf Programme von Drittanbietern, haben aber auch andere Verhaltensweisen wie das Teilen eines Kontos oder Wintrading auf dem Schirm und versuchen weiter, unserem Namen als sicherstem kompetitivem Shooter weltweit gerecht zu werden.